Elektromobilität - „Eine logische Schlussfolgerung!"
Herbert Birk im Interview mit dem Zukunftsmagazin von Alexander Bürkle
Herbert Birk erzählt im "Zukunftsmagazin" von Alexander Bürkle, wie sein Elektrofachbetrieb Elektromobilität für sich entdeckte. Die Firma Elektro Birk ist mit ihrem 80-Mann-Fachbetrieb breit aufgestellt und hat schon früh Expertise im Bereich Elektromobilität aufgebaut. Was rät er Elektrohandwerksbetrieben, die noch keine Berührungspunkte mit Elektromobilität hatten: Was ist der einfachste Weg, jetzt noch in diesen Markt einzusteigen?
Herr Birk, was ist der einfachste Weg, jetzt noch in diesen Markt einzusteigen?
Herbert Birk: Erfolg hat drei Buchstaben: T-U-N. Manchmal sollte man nicht so viel nachdenken. Am besten ist es, bei sich selbst im eigenen Betrieb anzufangen. Wer heute als Elektrobetrieb selbst kein E-Auto fährt, wird niemals einem Kunden eine E-Ladestation verkaufen können. Erstens weiß er nicht Bescheid über Ladegeschwindigkeiten, Ladedauer, Leistung, Normen, etc. Und zweitens: Ich werde nur stark im Bereich Elektromobilität, wenn ich selbst daran glaube. Natürlich kann ich mal kurzfristig ein Geschäft machen. Aber den richtigen Markt gewinnen wir erst, wenn wir es alle tun, wenn wir uns austauschen und vernetzen! Und dann gibt dieser Markt auch genug für uns alle her.
Wie kommt’s, dass Sie so für Elektromobilität „brennen“?
Herbert Birk: Eigentlich ist es eine logische Schlussfolgerung. Wenn du selbst Auto fährst und erst einmal elektrisches Fahren für dich entdeckt hast, gibt es kein Zurück mehr. Ich fahre seit sieben Jahren privat keinen Kilometer mehr Verbrenner, sondern nur noch elektrisch – selbst in den Urlaub nach Südfrankreich oder an die Ostsee. Viele haben das noch nicht verstanden, aber mit der heutigen Technologie habe ich in zehn Minuten 80 Prozent der Batterie vollgetankt! Das heißt, ich muss unterwegs zum Mittelmeer nur zweimal eine Viertelstunde tanken. Im Betrieb ist unser Fuhrpark mit über 50 Fahrzeugen heute zur Hälfte elektrisch. In zwei Jahren wird bei uns kein Verbrenner mehr auf dem Hof stehen.
Wie hatte die Reise für Sie begonnen?
Herbert Birk: Vor 20 Jahren habe ich meinen eigenen Lehrbetrieb übernommen. Inzwischen sind wir von 15 auf 80 Mitarbeiter herangewachsen. Die Entwicklung haben wir nur deshalb gemacht, weil wir uns immer umgeschaut haben: Was gibt’s Neues, welchen Markt können wir für uns entdecken?
Unser Kerngeschäft ist nach wie vor der klassische Elektrobetrieb. Recht früh kam eine eigene Klimaabteilung dazu: Die erste Klimaanlage habe ich noch selbst gebaut, dann nach und nach ein Spezialisten-Team aufgebaut. Ebenso war es mit Sanitär- und Heizungsabteilung – und mit der Photovoltaik. Hier haben wir riesig Spaß entwickelt: „Die Sonne schickt keine Rechnung“, sage ich immer. Toll, wenn du so Strom produzieren und selbst nutzen kannst! Wenn du selbst über Photovoltaik Strom produzierst, ist der Weg zur Elektromobilität nicht mehr weit. Neben der klassischen Haus-Elektrik und dem Wärme-Kälte-Bereich ist sie ideal, um die gewonnene Energie zu nutzen!
Als Meisterbetrieb steht Elektro Birk – Erfolgreiche Gebäudetechnik – seit über zwanzig Jahren für Innovation, Ideen und moderne Konzeption. Fachwissen und bewährte Kompetenz machen den Meisterbetrieb zu einem verlässlichen Partner.